Wegwarte  (Cichorium intybus)

 Auf den ersten Blick kann man die Blätter der jungen Pflanze leicht mit Löwenzahn verwechseln. Gemeinsam mit diesem ist ihr die starke, tief wachsende Pfahlwurzel. Spätestens im zweiten Jahr, wenn die Zweige der Wegwarte beginnen in die Höhe zu streben, ist es jedoch mit der Ähnlichkeit vorbei. Die Wegwarte findet man in der Natur gelegentlich auf Magerwiesen oder -  wie der Name schon nahelegt -  am Rand von Feldwegen. In den Gärten sieht man sie eher selten, was eigentlich schade ist. Denn die Wegwarte ist eine genügsame, aber wunderschöne Pflanze.  Sie stellt wenig Ansprüche an den Boden und gedeiht, außer im Vollschatten, überall. Die Zweige wachsen bis zu einer Höhe von 120 cm und sind von Juli bis Ende September von den hellblauen Blüten bedeckt. 

Diese Blüten sind attraktiv für eine Vielzahl von Insekten. Sie haben eine intensive hellblaue Färbung und öffnen sich im Laufe des Vormittags, bleiben etwa sechs Stunden geöffnet und verblassen gegen Abend. Täglich bilden sich neue Blüten – mitunter so viele, dass man die Zweige darunter gar nicht mehr sieht.  Deswegen kann es bei Regen schon einmal passieren, dass die Pflanze durch das Gewicht umkippt, was sich aber durch Anbinden leicht beheben lässt. Weniger für ein formales Beet, aber für eine naturnahe Pflanzung eignet sich Wegwarte gut und setzt inmitten von pinken oder gelben Blüten herrliche blaue Farbtupfen.

 

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Höhe

Breite

Licht

Boden

Blüte

Farbe

  Insekten    

80-120cm

50cm

sonnig, halbschattig

normal 

Aug -Okt.

  blau

Bienen,  Schmetterlinge, Schwebfliegen Hummeln

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